Mrz 29 2010

Moos im Rasen

Category: Gartengestaltung,ZZ01,ZZ04admin @ 9:03 pm

 


Die Gartensaison beginnt, und so mancher Gartenbesitzer betrachtet mit Sorge den Zustand des Rasens, nachdem der Schnee abgetaut ist: Es ist Moos im Rasen. Wie kommt es dazu, dass sich das Moos im Rasen ausbreiten kann und was kann man dagegen tun?

Um die Moosschicht schnell aus dem Rasen zu entfernen, bietet sich als Sofortmaßnahme der Einsatz von Moosvernichter in Verbindung mit Rasendünger an. Dabei werden die Substanzen mit Hilfe eines Streuwagens gleichmäßig auf dem Rasen verteilt.

Für Moos im Rasen können mehrere Umstände verantwortlich sein. Bei der Rasenpflege ist es wichtig, dass der Rasen nicht zu tief mit dem Rasenmäher gemäht wird. Die zu tief gemähten Gräser können sich nur schlecht entwickeln. Das hat zur Folge, dass sich das Moos zwischen den Rasengräsern ungehindert ausbreiten kann. Also sollte der Rasenmäher auf eine Schnitthöhe von nicht weniger als 3,5 cm, für Schattenrasen 4,5 cm, eingestellt werden.

Als weitere Ursache kommt eine Verfilzung des Rasens in Frage. Dieser kann man mit dem Vertikutierer vorbeugen. Der Rasen wird beim sachgerechten Vertikutieren gelüftet, das Moos wird dabei entfernt. Als beste Zeit zum Vertikutieren eignen sich März und September.

Wenn sich das Moos hauptsächlich in schattigen Bereichen ausbreitet, deutet dies auf mangelnde Schattenverträglichkeit des Rasens hin. Es gibt speziellen Schattenrasen, dessen Gräser sich auch in schattiger Lage gut entwickeln, so dass es dort nicht zur Moosbildung kommt.

Falls der ph-Wert des Bodens im zu sauren Bereich liegt, kann auch dies eine Ursache für das Moos im Rasen sein. Dagegen hilft Kalk. Wichtig ist, dass man nicht zuviel Kalk streut, denn dies kann zu einem zu hohen ph-Wert führen. Dadurch kann das Gras im Rasen nur noch unzureichend Eisen aufnehmen.

Ein stark verdichteter Untergrund kann ebenfalls Moosbildung im Rasen begünstigen. In diesem ungünstigen Fall ist eine komplette Rasenneuanlage mit vorheriger Lockerung des Bodens angezeigt. Damit es schneller wieder grün wird im Garten, kann man beispielsweise auf Rollrasen zurückgreifen.

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Mrz 22 2010

Urweltpflanzen

Category: Bäume und Sträucher,ZZ01,ZZ03admin @ 5:16 pm

 


Unter Urweltpflanzen versteht man lebende Fossilien aus der Pflanzenwelt. Dabei handelt es sich um Pflanzenarten, die es bereits seit Urzeiten gibt, und die auch heute noch wachsen und gedeihen.

Zu den Urweltpflanzen zählt man beispielsweise den Mammutbaum (Sequoia). Es gibt drei verschiedene Mammutbaumarten. Dies sind der Küstenmammutbaum, der Riesenmammutbaum sowie der Urweltmammutbaum. Allen Mammutbäumen gemeinsam ist, dass sie eine dicke Rinde besitzen, die die Urweltpflanzen vor Waldbränden schützt. Der Mammutbaum gehört zu den Nadelbäumen, genau genommen zu den Zypressengewächsen. In Kalifornien gibt es Exemplare, die mehr als dreitausend Jahre alt sind. Die dort wachsenden Bäume haben den immer wieder vorkommenden Waldbränden getrotzt und gigantische Ausmaße angenommen. Ein sehr alter Mammutbaum der Art Riesenmammutbaum kann ohne weiteres einhundert Meter hoch werden und einen Stammdurchmesser von zehn Metern aufweisen. Doch bis der Mammutbaum diese Höhe erreicht, vergeht viel Zeit. Die Urweltpflanzen sind deshalb als Zierbäume für den Garten durchaus geeignet. Dabei kann man mit etwas Geduld die archaischen Pflanzen aus Samen selber heranziehen. Wichtig ist, dass die Samen vom Mammutbaum vor der Aussaat für ca. zwei Wochen in den Kühlschrank gepackt werden. Durch die Kälte wird ein Winter simuliert. Erst danach keimen die Samen dieser Urweltpflanzen.

Ebenfalls zu den Urweltpflanzen zählt der aus China stammende Ginkgo (Ginkgo biloba), der als Zierbaum in Parks und im Garten angepflanzt wird. Extrakte aus dem Blatt dieser Urweltpflanzen werden zur Behandlung von Demenz eingesetzt. Dabei ist die Wirkung dieser pflanzlichen Medizin aus dem Ginkgo biloba nicht unumstritten.

Auch zu den Urweltpflanzen zählt die erst 1994 in Australien wiederentdeckte Art Wollemie (Wollemia nobilis). Das immergrüne Koniferengewächs galt seit Millionen von Jahren als ausgestorben. Nachdem die seltenen Bäume zunächst in einigen Botanischen Gärten angesiedelt wurden, trifft man nun auch in privaten Gärten auf Exemplare der Art Wollemie.

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Mrz 16 2010

Kakteen

Category: Zimmerpflanzen,ZZ01,ZZ03admin @ 7:32 pm

 


Die Kakteen im engeren Sinne gehören zur Familie der Kakteengewächse. Die sukkulenten Pflanzen sind mehrjährig und besitzen Dornen. Ursprünglich stammen Kakteen aus Amerika. Als Zimmerpflanze hat der Kaktus aber bereits seit vielen Jahren das Herz von europäischen Pflanzenfreunden erobert.

Die meisten Kakteen benötigen einen sonnigen bis halbschattigen Standort. In den Wintermonaten dagegen sollte man den Pflanzen eine Winterruhe gönnen. Sie benötigen in den 3 Wintermonaten weniger Sonnenlicht. Desweiteren kommen die Kakteen mit niedrigeren Temperaturen aus und sollten nur sehr, sehr sparsam gegossen werden. Ein idealer Platz für die Pflanzen kann beispielsweise der helle, kühle Hauswirtschaftsraum sein. Während der Winterruhe sollten die Kakteen regelmäßig auf Schädlingsbefall untersucht werden. Nach der Ruhephase darf ein Kaktus nicht gleich in die pralle Sonne gestellt werden. Vielmehr sollten Kakteen erst einmal an einem halbschattigen Standort auf den kommenden Sommer eingestimmt werden. Der Frühling ist auch der richtige Zeitpunkt, um mit der Düngung zu beginnen. Je langsamer die Kakteen wachsen, desto weniger Dünger wird benötigt, z. B. zwei oder drei Düngungen pro Wachstumsphase mit handelsüblichem Kakteendünger.

Alle ein bis drei Jahre sollten Kakteen umgetopft werden. Der Kaktus kann am besten aus dem Topf gelöst werden, wenn die Kakteenerde trocken ist, z. B. nach der Winterruhe. Besonders stachelige Exemplare können mit Hilfe einer Zange oder mit einem Arbeitshandschuh aus dem Topf gelöst werden. In den neuen, größeren Pflanztopf wird zuerst eine Drainageschicht gefüllt, damit sich kein Wasser stauen kann. Danach füllt man Kakteenerde auf und pflanzt den Kaktus ein.

Wer Kakteen selber ziehen möchte, kann dies entweder durch Stecklingsvermehrung oder mit Hilfe von Kakteensamen bewerkstelligen. Die Anzucht der kleinen Pflänzchen ist nicht nur interessant, man vermeidet auch die Einschleppung eventueller Kakteenkrankheiten durch den Zukauf fremder Kakteen.

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Mrz 12 2010

Schneeglöckchen

Category: Blumen,ZZ01,ZZ03admin @ 9:11 am

 


Die im Vorfrühling blühenden Schneeglöckchen (Galanthus) gehören zur Pflanzenfamilie der Amaryllisgewächse. Insgesamt kennt man ca. zwanzig verschiedene Schneeglöckchenarten, die aber nicht alle in Deutschland beheimatet sind. In Asien und Nordamerika sind die frühblühenden Zwiebelpflanzen ebenfalls verbreitet.

Die Pflanzen haben eine weiße Blüte, welche zwischen Februar und April als Frühlingsbote in Erscheinung tritt. Es kommt vor, dass die Schneeglöckchen austreiben, wenn noch Schnee liegt. Doch durch Eis und Kälte lassen sie sich nicht beirren. Vielmehr sind die Schneeglöckchen in der Lage, durch Stoffwechselvorgänge in der Zwiebel der Pflanze Wärmeenergie freizusetzen. Durch diese Biowärme sind die zierlichen Pflanzen in der Lage, den Schnee in der unmittelbaren Umgebung zum Schmelzen zu bringen. Besonders wohl fühlen sich die einheimischen Schneeglöckchen unter Gehölzen an einem halbschattigen Standort. Die Zwiebelpflanzen sind, genauso wie Krokusse, zum Verwildern geeignet. Wenn die bis zu fünfzehn Zentimeter hoch werdenden Schneeglöckchen über mehrere Jahre an einem geeigneten Platz im Garten verbracht haben, bilden sie dichte Horste. Wer die Schneeglöckchen auch an weiteren Standorten im Garten ansiedeln möchte, kann dies durch Aussaat der Samen oder durch Teilung der Horste bzw. Entnahme von Zwiebeln bewerkstelligen. Der beste Entnahmezeitpunkt hierzu ist gleich nach der Blüte. Da die Zwiebeln empfindlich sind, sollten sie gleich wieder eingepflanzt werden, um ein Austrocknen zu vermeiden.

Außer zur Gehölzunterpflanzung im Garten werden Schneeglöckchen auch als Schnittblumen gerne genutzt. Weil die Zwiebelpflanzen giftige Alkaloide enthalten, sollte man nach dem Pflücken der Blumen die Hände waschen. Bei empfindlichen Menschen könnten sonst Magen-Darm-Irritationen auftreten, wenn das Gift mit den Schleimhäuten in Berührung kommt. Aber das Schneeglöckchen hat auch eine Funktion in der Medizin: Der im Schneeglöckchen (und auch in der Narzisse) enthaltene Wirkstoff Galanthamin wird in Alzheimer-Medikation verwendet.

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Mrz 02 2010

Hydrokultur

Category: Zimmerpflanzen,ZZ01,ZZ03admin @ 1:17 pm

 


Viele Zimmerpflanzen fühlen sich nicht nur in organischer Pflanzenerde wohl. Es gibt auch die Möglichkeit, Zimmerpflanzen in Hydrokultur zu halten. Die Wurzeln der Pflanze befinden sich dabei in einem meist braunen anorganischen Substrat, das sicher jeder schon einmal, z. B. in Büroräumen oder Hotels, gesehen hat.

Die Pflege von Zimmerpflanzen in Hydrokultur ist einfach zu bewerkstelligen. Das für die Hydrokultur benötigte Tongranulat ist geruchsneutral und krümelt nicht. Häufiges Umtopfen der Hydrokulturpflanzen ist nicht nötig. Mit Hilfe eines Wasserstandsanzeigers erkennt man genau, wann die Pflanze gegossen werden muss. Erst wenn die Minimummarke am Wasserstandsanzeiger unterschritten ist, muss wieder Wasser nachgegossen werden, bis der optimale Bereich erreicht ist. Vor dem Antritt einer Urlaubsreise kann das Wasser für die Zimmerpflanzen zugegossen werden, bis der Wasserstandsanzeiger auf Maximum steht. Wer sich für die Hydrokultur entscheidet, braucht nicht Freunde oder Nachbarn zu bitten, sich um die Pflanzen zu kümmern, sondern kann die Zimmerpflanzen ruhig zwei Wochen „unbeaufsichtigt“ lassen.

Wie andere Zimmerpflanzen auch, müssen Hydrokulturpflanzen gedüngt werden. Hierzu verwendet man am besten Langzeitdünger. Der Langzeitdünger ist ein Ionenaustauschdünger. Von den Hydrokulturpflanzen nicht benötigte Ionen werden ausgetauscht gegen für die Pflanzen nützliche Nährstoffe. Dabei ist es normalerweise ausreichend, wenn die Pflanzen in Hydrokultur alle vier bis sechs Monate einmal gedüngt werden.

Neben den oben aufgeführten Vorteilen, hat die Haltung der Zimmerpflanzen als Hydrokulturpflanzen den Nachteil, dass nicht alle Pflanzen für die Hydrokultur geeignet sind. Dies trifft beispielsweise auf Zimmerpflanzen zu, die auf Feuchtigkeit empflindlich reagieren. Ausserdem sind die Kosten für die Hydrokultur höher als die Kosten bei Zimmerpflanzenhaltung in organischer Erde. Ob man sich nun für Hydrokultur oder Haltung in Erde entscheiden sollte, hängt von der Art der Pflanzen und den persönlichen Präferenzen ab.

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