Die Stockrose (Alcea rosea) gehört zur Familie der Malvengewächse. Die Pflanze wird auch als Stockmalve oder Pappelrose bezeichnet. Ursprünglich stammt sie aus dem südlichen Italien, Süd-West-Asien und den Balkanländern.
Die Blüten der Stockrose können gefüllt oder einfach sein. Die Blütenfarben können rosa, rot, dunkelrot, weiß oder gelb aussehen. Besonders hübsch und üppig sind die gefüllt blühenden Varianten in kräftigen Farben. Die Blütezeit reicht von Ende Juni bis September. Die Pflanze kann bis zu 2,50 m hoch und ca. 50 cm breit werden. Ihre Blätter sind hellgrün, angedeutet herzförmig und leicht behaart. Am wohlsten fühlt sich die Stockrose in Gruppen gepflanzt auf durchlässigem mageren Boden. Selbst auf Untergrund aus Kies wächst sie. Die Blume bevorzugt einen geschützten Standort mit viel Sonne. In Frage kommen geschützte Plätze, wie z. B. an Hauswänden oder angelehnt an Zäunen. Besonders gut kommt die Blühpflanze an Hauseingängen zur Geltung. Wo keine Möglichkeit zum Anlehnen besteht, sollten die Stockrosen an einem Stock festgebunden werden.
Wenn die Stockrose auf der Fensterbank vorgezogen wird, kann sie bei mildem Klima mit etwas Glück bereits im Jahr der Aussaat blühen. Meist gelingt dies jedoch nicht. Die jungen Pflänzchen werden im Sommer an einen geschützten Platz ausgepflanzt und blühen erst im darauffolgenden Jahr.
Die Stockrose findet als Zierpflanze Verwendung. Die Pflanze soll auch heilende Wirkung haben. Als Heilpflanze wird die Blüte in Tees gegen Atemwegserkrankungen verwendet. Außerdem ist die Stockrose die Symbolpflanze der Stadt Svaneke auf Bornholm. Das Gewächs benötigt im Sommer sehr viel Wasser und im Frühjahr etwas Dünger. Sie ist winterhart und benötigt keinen Schutz gegen Frost. Stockrosen sind meist mehrjährig, im Frühjahr treiben die Pflanzen wieder aus. Einige Exemplare sind auch nur zweijährig.
Es gibt Pflanzenkrankheiten, die auch vor den Stockrosen nicht halt machen: Stockrosen sind anfällig für Rost. Er bildet hässlich braune Flecke auf den Blättern der Zierpflanze. Man kann dem vorbeugen, indem man die Pflanze stärkt, sprich sie im Frühjahr düngt.