Vertikutierer sind Gartengeräte, mit deren Hilfe eine Rasenbelüftung durchgeführt wird.
Der Vertikutierer ist der Harke vom Aufbau und Prinzip her vergleichbar. Er besitzt enge sowie spritze Zähne.
Es gibt den Rasenvertikutierer zum Einsatz im Garten in unterschiedlichen Varianten. Man kann unterscheiden zwischen Benzinvertikutierer, Elektrovertikutierer und manuellen Vertikutierer. Je nachdem, ob Steckdosen in greifbarer Nähe sind und wie groß der Rasen ist, kann die eine oder andere Art des Vertikutierers für den Einsatz auf dem Rasen im Garten sinnvoll sein.
Beim Vertikutieren wird die Grasnarbe des Rasens an der Oberfläche angeritzt und das aus dem Rasen gelöste Unkraut wird in einem Fangbehältnis im hinteren Teil des Vertikutierers aufgefangen. Eine spätere Entsorgung ist so später problemlos möglich. Ältere Modelle des Vertikutierers besitzen noch keinen Fangkorb. Den Vertikutierern gemeinsam ist, dass man mit ihnen sowohl Moos als auch Unkräuter aus dem Rasen entfernen kann. Die Rasenwurzeln sollen dabei nicht entfernt werden. Deshalb darf nicht mehr als einen, höchsens drei Zentimeter tief vertikutiert werden.
Mit dem Vertikutierer sollte der Rasen im Frühjahr bearbeitet werden, damit er ausreichend Zeit zur Regeneration hat, bevor die Sommerhitze dem Garten zusetzt. Eine Nachsaat des Rasens kann sinnvoll sein, damit kahle Stellen aufgefüllt werden. Damit der Rasen gut anwächst und nicht austrocknet, sollte die Nachsaat nur bei gemäßigten Temperaturen erfolgen.
Wann bzw. wo ist der Einsatz des Vertikutierers nicht angezeigt? Der Vertikutierer sollte nur auf dem konventionellen Rasen und nicht auf einer Wiese oder einem Wildblumenrasen eingesetzt werden. Der Vertikutierer ist für die Wuchshöhe des konventionellen Rasens entwickelt worden. Falls man im Herbst ein zweites Mal vertikutiert, sollte man darauf achten, dass die Grünfläche ausreichend Zeit zur Erholung hat, bis im Garten Minusgrade herrschen. Deshalb sollte der letzte Vertikutiervorgang spätestens Ende September abgeschlossen sein.