Nov 20 2011

Ölbaum

Category: Balkon- und Kübelpflanzen,ZZ02admin @ 4:04 pm

 


Der Echte Ölbaum (Olea europaea) ist in Nordwest-Europa eine beliebte Kübelpflanze. Er ist auch unter dem Namen Olivenbaum bekannt. An dem sehr alt werdenden knorrigen Baum mit der eigenwilligen Wuchsform, erfreuen sich viele Pflanzenliebhaber. Die mediterrane Pflanze findet hierzulande als Zierpflanze auf Balkon oder Terrasse Verwendung.

In seinem natürlichen Verbreitungsgebiet, also hauptsächlich in der Region rund um das Mittelmeer, wird der Olea europaea zur Olivenöl Gewinnung angebaut. Dort ist er also Nutzpflanze und dient nicht der Zierde. Damit der Olivenbaum das erste Mal Früchte trägt, muss er erst mindestens ein Alter von sieben bis acht Jahren erreichen. Wenn günstige Standortbedingungen vorliegen, kann die Pflanze eine Höhe von fünfzehn Metern erreichen. Ölbäume, die ein Alter von mehreren hundert Jahren haben, sind bekannt. Allerdings handelt es sich dabei um Exemplare, die sich in der Mittelmeerregion, am Schwarzen Meer oder auf den Kanaren in freier Natur befinden. Kübelpflanzen werden längst nicht so groß, weil sich die Wurzeln in den Pflanzgefäßen nicht so optimal ausdehnen, und den Ölbaum nicht mit so vielen Nährstoffen wie in der freien Natur versorgen können. Der Ölbaum mag keine Staunässe. Als Pflanze vom Mittelmeer kommt er gut mit Wärme und Trockenheit zurecht. Der Wasserbedarf ist eher gering. Zum Überwintern sollte der Ölbaum frostfrei und hell stehen.

Olivenöl ist sehr gesund. Man presst es aus den reifen Oliven und unterscheidet zwischen kaltgepresstem und heißgepresstem Olivenöl. Es enthält viele ungesättigte Fettsäuren, welche sich positiv auf den Fettstoffwechsel im menschlichen Körper auswirken.

Olivenbäume werden als Kulturpflanzen bereits seit mehr als sechstausend Jahren im Mittelmeerraum angebaut. In historischen Schriften werden die Pflanzen ebenfalls erwähnt. Als Siegersymbol hat der Ölkranz bei den Olympischen Spielen in der Antike Bedeutung erlangt. Der Ölzweig im Schnabel der Taube ist ein Symbol für den Frieden. Auch im Koran oder in der Bibel wird bereits der Ölbaum erwähnt.

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Apr 04 2010

Chili

Category: Balkon- und Kübelpflanzen,ZZ01,ZZ04admin @ 11:11 am

 


Genauso wie Paprika, gehört Chili zur Gattung Capsicum. Die Pflanzen stammen ursprünglich aus dem südlichen sowie mittleren Amerika, haben aber mit der Zeit auch in Europa immer mehr Freunde gefunden.

Wer den Begriff Chili hört, assoziiert diesen unwillkürlich mit scharf. Es gibt sehr viele Sorten Chili, die ausgesprochen scharf sind. Das liegt am Inhaltsstoff Capsaicin, der in den Pflanzen enthalten ist, und ihnen die Schärfe (Grad 0 bis 10) verleiht. Die verschiedenen Arten Chili unterscheiden sich nicht nur in der Schärfe, sondern auch im Aussehen. Die meisten Arten sind lang gestreckt und haben die Farben grün, gelb, orange oder rot. Durch die interessante Form und Farbe der Früchte sind die Pflanzen nicht nur Nutzpflanzen, sondern auch Dekoration auf der Fensterbank oder auf dem Balkon bzw. auf der Terrasse. Weil Chili ursprünglich aus wärmeren Regionen stammt, verträgt die Pflanze keine Minusgrade. Deshalb sollte man Chilis auf der Fensterbank heranziehen und die Pflanzen frühestens im Mai, nach den Eisheiligen, auf Balkon oder Terrasse stellen.

Wer sich für Chili interessiert, hat die Qual der Wahl. Es gibt inzwischen viele Sämereiangebote von Gartenbaubetrieben oder Tauschbörsen, die unterschiedliche Arten von Chili anbieten. Zum Einstieg kann man zwei oder drei Arten Chili antesten, um herauszufinden, wie man mit der Anzucht der verschiedenen Pflanzen, sowie unterschiedlichen Schärfegraden, zurechtkommt. Die Chilisamen können für zwei Stunden in lauwarmen Wasser vorgequollen werden. Dies ist aber nicht zwingend erforderlich. Bei der Aussaat ist wichtig, dass die Samen nur ganz leicht mit Erde bedeckt werden. Nach ein bis eher zwei Wochen (je nach Umgebungstemperatur) gehen die ersten Chili Samen auf. Wenn sich die ersten Blätter gebildet haben, können die Pflanzen jeweils in größere Töpfe umgetopft werden. Bei ausreichenden Umgebungstemperaturen kann die Chili dann im Freien gehalten werden. Dort werden die weißen Blüten von Insekten bestäubt, so dass sich die Früchte an den Pflanzen entwickeln können.

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