Der Löwenzahn (Taraxacum) ist eine Pflanzengattung, die zur Familie der Korbblütler gehört. Die verschiedenen Löwenzahnarten sind einander sehr ähnlich, so dass man sie in der Regel nur schwer unterscheiden kann und sie dem Oberbegriff Löwenzahn zuordnen wird. Die Bezeichnung Butterblume oder Pusteblume ist für die Wildpflanze ebenfalls sehr verbreitet.
Als Wildblume ist die Butterblume weit verbreitet. Sie kommt in Europa und Asien vor, sowie in Nordamerika. Die Pflanze siedelt sich an Wegesrändern, auf Viehweiden, im Rasen und auf Beeten an. Die Blüte ist leuchtend gelb. Sie dient den Bienen als Futterpflanze. Die Blätter des Löwenzahnes sind, je nach Art mehr oder weniger, gezackt und dunkelgrün. Sie können bis zu 30 Zentimeter lang werden. Bei magerem Boden erreichen sie meist nur eine Länge um zehn Zentimeter. Im Stengel der Pflanze ist ein klebriger weißer Saft enthalten. Der Löwenzahn besitzt eine Pfahlwurzel, die bis zu einem Meter lang werden kann. Wer keine Löwenzahnpflanzen in seinem Rasen haben möchte, muss die Wildblume mitsamt der Wurzel vollständig entfernen. Wenn ein Stück der Wurzel im Boden bleibt, treibt die Pflanze erneut aus.
Wenn die Blüte des Löwenzahnes verblüht ist, kann man ein interessantes Phänomen beobachten, das sicherlich noch jedem aus der Kindheit bekannt ist. Da wo vormals eine Wiese mit Löwenzahn war, befindet sich später eine Vielzahl von Pusteblumen. Durch den Wind werden die Samen verbreitet.
Löwenzahn findet Verwendung als Futter auf den Viehweiden. Am Straßenrand und im Garten wachsende Pflanzen werden von Kaninchen- und Meerschweinchenhaltern als Grünfutter geschnitten. Der Löwenzahn ist nicht nur für Tiere, sondern auch für Menschen durchaus genießbar. Beispielsweise können seine jungen Blätter zusammen mit weiteren Zutaten wie Paprika, Tomaten und Gurken, als Rohkostsalat zubereitet werden. Bei der Ernte sollte man dann allerdings darauf achten, dass die verwendeten Löwenzahnblätter nicht an vielbefahrenen Straßen gepflügt werden und nicht mit Schadstoffen belastet sind.