Apr 02 2017

Kartoffel

Category: Nutzpflanzen,ZZ01admin @ 8:31 pm

 


Die Kartoffel (Solanum tuberosum) gehört zur Familie der Nachtschattengewächse. Die Bezeichnung Kartoffel kommt von dem italienischen Wort Tartuffolo, was soviel wie Trüffel heißt. In einigen Regionen Deutschlands wird die Kartoffel auch als Erdapfel bezeichnet. Dies kommt der französischen Bezeichnung gleich, pomme de terre, was ebenfalls Erdapfel heißt. Die Kartoffelpflanze stammt ursprünglich aus Südamerika, wo sie schon seit Tausenden von Jahren von den Ureinwohnern als Nutzpflanze angebaut wurde. Von den spanischen Eroberern wurden Kartoffelknollen mit nach Europa gebracht und auch dort in Haus und Garten wegen ihrer Eignung als Grundnahrungsmittel geschätzt. 

Kartoffelpflanzen können bis zu achzig Zentimeter hoch werden. Die Blätter der Nutzpflanze sind hellgrün, leicht behaart und können bis zu dreizig Zentimeter lang werden. Die Blüten der Kartoffel sind unscheinbar und bläulich oder weiß. Wenn sie bestäubt werden, entstehen kleine Beeren, die die Samenkörner enthalten. Die Vermehrung erfolgt meist nicht über die Samenkörner, sondern über die Knolle. Die unter der Erde heranwachsenden Knollen dienen als Grundnahrungsmittel für Menschen. Einige Sorten werden auch an Tiere verfüttert, z. B. an Allesfresser wie Schweine.

Kartoffeln mögen lockeren und sandigen Boden. Sie sollten nicht zu dicht nebeneinander gesät werden, weil sich die einzelnen Pflanzen sonst nicht optimal entfalten können und die Erträge pro Pflanze niedriger sind. Das Aussäen der Saatkartoffeln bezeichnet man auch als Legen. Es sollten nicht mehr als 10 Kartoffeln pro Quadratmeter gelegt werden, um gute Erträge zu erhalten. Wenn die ersten Kartoffelpflanzen aufgehen und etwas gewachsen sind, müssen sie angehäufelt werden. Das heißt, es wird Sand um die Pflanzen angehäufelt, damit die Kartoffelknollen kein Sonnenlicht abbekommen und nicht grün werden. Die Kartoffel mag keine Staunässe und keinen Dauerregen, sie ist relativ pflegeleicht.

Die gelbe Knolle kann für zahlreiche Gerichte verwendet werden: Salzkartoffeln, Kartoffelsalat, Kartoffelpuffer, Pommes frites oder Bratkartoffeln, um nur einige zu nennen.

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Mai 14 2011

Paprika

Category: Exotische Pflanzen,ZZ01admin @ 9:02 am

 


Die Paprikapflanze (Capsicum annuum) gehört zur Gattung Paprika (Capsicum) und zur Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Die Pflanze stammt aus dem subtropischen Mittelamerika (sowie dem südlichen Nordamerika und dem nördlichen Südamerika). Paprika wurde durch die spanischen Eroberer nach Europa gebracht.

Capsicum annuum kann bis zu 150 cm hoch werden, aber eine solche Höhe ist in Nordeuropa eher eine Ausnahme. Die Pflanze hat kleine weiße Blüten. Die Blätter sind hellgrün, haben eine glatte Oberfläche und sind leicht glänzend. Die Früchte können die Farben rot, orange, goldgelb, grün oder aubergine haben. Sie haben meist ein glockenförmiges Erscheinungsbild, es gibt aber auch, je nach Sorte, blockige oder sehr langgezogene Früchte. Die Paprika kann süß und fruchtig schmecken, einige Sorten sind feurig scharf. Der Inhaltsstoff Capsaicin verleiht die Schärfe.

Paprika kann ohne weiteres auf dem Balkon angebaut werden. Dazu sollten die Pflanzen auf der Fensterbank vorgezogen werden. Die Aussaat kann dann bereits im Februar oder März im Zimmergewächshaus erfolgen. Für die Keimung werden bei Zimmertemperatur zwei bis drei Wochen benötigt. Im Mittelmeerraum können die Pflanzen gleich in den Garten oder Gartenhäuser gesät werden, wobei Gartenhäuser oft Frostschutz bieten. Diese gibt es in einem Gartenhaus Online Shop. Wenn die kleinen Pflänzchen vier bis sechs Blätter gebildet haben, können sie in Blumentöpfe pikiert werden. Anfang Juni können die Pflanzen von der Fensterbank in den Garten gepflanzt oder auf den Balkon gestellt werden. Paprika mag einen windgeschützten Standort mit viel Sonne. Nährstoffreicher Boden ohne Staunässe wird benötigt. Im Garten sollte Paprika nicht so dicht neben Kartoffel oder Tomate stehen. Tomate und Kartoffel gehören ebenfalls zu den Nachtschattengewächsen. Die Pflanzen können sich im Wachstum beeinträchtigen.

Als Gemüse findet Paprika vielfach Verwendung, z. B. als exotische Zutat für eine pikante Torte. Paprika kann in Salate geschnippelt werden, ist ein beliebter Belag für Pizza, wird zu Paprikasuppe oder Paprikaschnitzel verwendet oder mit verschiedenen Zutaten gefüllt. Wenn die Ernte allzu üppig ausfällt, kann Paprika in der kühlen Speisekammer längere Zeit gelagert werden oder auch im Gefrierschrank eingefroren werden.

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