Jun 21 2011

Topinambur

Category: Nutzpflanzen,ZZ01admin @ 4:05 pm

 


Die Topinambur (Helianthus tuberosus) ist eng verwandt mit der Sonnenblume (Helianthus annuus), beide gehören zur selben Gattung. Die Topinambur wird mancherorts auch als Erdsonnenblume bezeichnet. Ursprünglich stammt Helianthus tuberosus aus Nord- und Mittelamerika, vermutlich hauptsächlich aus Mexiko, wo sie von Indianern in der vorkolumbianischen Zeiten angebaut wurde. Anfang des 17. Jahrhunderts kam die Topinambur dann nach Europa. Dort wurde sie zu einem ergiebigen Futtermittel für Pferde und Schweine und Nahrungsmittel für Menschen. Sie wurde deshalb als Nutzpflanze angebaut. Als Nahrungsmittel und Futtermittel dienten die Knollen der Pflanze. Diese haben entfernte Ähnlichkeit mit der Kartoffel.

Die Erdsonnenblume kann bis zu drei Meter hoch werden. Topinambur besitzt eine bis zu knapp zehn Zentimeter im Durchmesser große Blüte, die leuchtend gelb ist, eine schöne Gartendekoration. Man kann die Blume auch zum Blumen versenden, als Zierde, oder für die eigene Vase als Schnittblume verwenden. In Deutschland blüht Helianthus tuberosus ab Juli. Die Blätter sind dunkelgrün. Die Pflanze ist mehrjährig und buschig, nur der überirdische Trieb stirbt ab. Aus der Knolle treibt die Topinaburpflanze im nächsten Jahr wieder aus. Wenn die Knollen geerntet werden, reicht es aus, wenn ein bis zwei der Knollen in der Erde bleiben. Die Knollen sind innen heller als Kartoffeln, fast weiß. Die Pflanze wuchert enorm und hat wenig Fressfeinde. Dabei überwuchert sie auch kleinere Pflanzen, die in ihrem Schatten nicht wachsen können, und denen sie die Nährstoffe aus dem Boden wegnimmt.

Am besten gedeiht die Topinambur an sonnigen bis halbschattigen Standorten. Sie ist genügsam und stellt keine besonderen Ansprüche an den Boden. Beim Einpflanzen der Knolle sollte man jedoch darauf achten, dass der Boden gut aufgelockert ist. Pro Quadratmeter Gartenboden kann man bis zu 5 Topinambur-Knollen einbuddeln. Mehr sollten es nicht sein, damit die Pflanze genug Platz zum Wachsen hat.

Topinambur kann roh verzehrt oder frittiert werden. Ein Zubereitung – gekocht wie die Kartoffel – ist ebenfalls schmackhaft. Außerdem dient Topinambur, im begrenzten Umfang, der Zuckerherstellung. Der gut verträgliche Fruchtzucker Fructose wird aus der Knolle gewonnen.

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Okt 18 2010

Sonnenblume

Category: Blumen,ZZ01admin @ 9:41 pm

 


Die Sonnenblume (Helianthus annuus) ist eine beliebte Pflanze in mitteleuropäischen Gärten. Der wissenschaftliche Name kommt aus dem Griechischen. Er leitet sich ab von den Wörtern helios für Sonne und anthos für Blume. Diese Blume gehört zur Pflanzenfamilie der Korbblütler. Ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet hatte die Sonnenblume in Mittel- und Nordamerika. Mitte des 16. Jahrhunderts wurde sie von spanischen Seefahrern nach Europa gebracht. Zuerst wurde sie hier als Zierpflanze kultiviert.

Je nach Züchtung, können Sonnenblumen über 2 Meter hoch werden und Blüten bis 30 cm Durchmesser hervorbringen. Neben den bekannten leuchtend gelben Blütenfarben, gibt es auch Züchtungen mit braunroten und dunkelorangen Blüten. Ebenfalls gibt es mehrstielige Exemplare. Die Sonnenblume hält als Schnittblume besonders lange, wenn der Stiel der Blume kurz in kochendes Wasser gehalten wird.

Die Knospe der Sonnenblume ist in der Nacht und am frühen Morgen nach Osten gerichtet. Im Tagesverlauf richtet sich die Pflanze mit Hilfe spezieller Zellen in Richtung Sonne aus. Diese Fähigkeit, sich dem Sonnenlicht zuzuwenden, bezeichnet man als Heliotropismus. Die Sonnenblume benötigt für optimales Wachstum einen nährstoffreichen Boden. Ebenfalls benötigt die Zierpflanze viel Wasser. Die Aussaat der Sonnenblumenkerne kann bereits Mitte bis Ende April erfolgen. Die Saattiefe beträgt 2 cm und der Pflanzabstand zwischen den einzelnen Pflanzen sollte ca. einen halben Meter betragen. Es sollten 2 – 3 Sonnenblumenkerne pro Pflanzloch ausgesät werden. Je nach Temperatur dauert die Keimung zwischen 10 und 15 Tagen. Kurz vor der Blüte sollte die Pflanze mit Flüssigdünger gedüngt werden.

Die Sonnenblume ist auch als Nutzpflanze von Bedeutung. Die Kerne dienen als Vogelfutter. Ebenfalls werden die Kerne zu Sonnenblumenöl verarbeitet. Pressrückstände dienen als Viehfutter. Sonnenblumenöl besteht überwiegend aus ungesättigten Fettsäuren und enthält viele Vitamine. Dies ist der Grund, warum es sich bei dem Sonnenblumenöl um ein gesundes Nahrungsmittel handelt.

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